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Text: Eugène Pottier
Musik: Pierre Chrétien Degeyter

Ein sehr kompetenter Link dazu ist viadrina.euv-frankfurt-o.de/~juso-hsg/lieder/.


Die Internationale (1888)

Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
die stets man noch zum Hungern zwingt!
Das Recht wie Glut im Kraterherde
nun mit Macht zum Durchbruch dringt.
Reinen Tisch macht mit dem Bedränger!
Heer der Sklaven, wache auf!
Ein nichts zu sein, tragt es nicht länger
Alles zu werden, strömt zuhauf!

Refrain:
Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale

Erkämpft das Menschenrecht

Es rettet uns kein höh'res Wesen
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun!
Leeres Wort: des Armen Rechte!
Leeres Wort: des Reichen Pflicht!
Unmündigt nennt man uns Knechte,
duldet die Schmach länger nicht!

Refrain

In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste Partei'n
Die Müssiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muss unser sein;
Unser Blut sei nicht mehr der Raben
und der mächtigen Geier Frass!
Erst wenn wir sie vertrieben haben
dann scheint die Sonn' ohn' Unterlass!

Refrain


An anderer Stelle im Internet wird darauf hingewiesen, dass in einem Liederbuch eine weitere (dritte, die obige dritte wird dann zur vierten) Strophe der Internationalen gefunden wurde:

Gewölbe, stark und fest bewehrt,
Die bergen was man dir entzog.
Dort liegt das Gut, das dir gehört
Und um das man dich betrog.
Ausgebeutet bist du worden,
Ausgesogen bis aufs Mark.
Auf Erden rings, in Süd und Norden,
Das Recht ist schwach, die Willkür stark.


Internationale (1888, russisch, transkribiert)

Vstavaj, prokljat'em zaklejmennyj,
Ves' mir golodnyx i rabov!
Kipit nash razum vozmushchennyj
I v smertnyj boj vesti gotov.
Ves' mir nasil'ja my razrushim
Do osnovan'ja, a zatem--
My nash, my novyj mir postroim:
Kto byl nichem, tot stanet vsem!

E^to est' nash poslednij
I reshitel'nyj boj,
S Internacionalom
Vosprjanet rod ljudskoj!

Nikto ne dast nam izbavlen'ja--
Ni bog, ni car' i ni geroj.
Dob'emcja my osvobozhden'ja
Svoeju sobstvennoj rukoj.
Chtob svergnut' gnet rukoj umeloj,
Otvoevat' svoe dobro,--
Vzduvajte gorn i kyjte smelo,
Poka zhelezo gorjacho!

E^to est' nash poslednij
I reshitel'nyj boj,
S Internacionalom
Vosprjanet rod ljudskoj!

Lish' my, rabotniki vsemirnoj,
Velikoj armii truda,
Vladet' zemlej imeem pravo,
No parazity--nikogda!
I esli grom velikij grjanet
Nad svoroj psov i palachej,--
Dlja nas vse tak zhe solnce stanet
Sijat' ognem svoix luchej.

E^to est' nash poslednij
I reshitel'nyj boj,
S Internacionalom
Vosprjanet rod ljudskoj!


Internationale (1888, englisch)

Übersetzt von Richard S. Levy
(ist nicht als Gesangstext geeignet)

Arise you damned of the earth,
you prisoners of starvation!
the right like a volcanic glow
is about to erupt with force.
Clean out the oppressor!
Arise, you army of slaves!
Bear your nullity no longer
Become everything--unite!

Chorus:

Peoples, hear the signal!
Arise, for the last battle
The International
Fights for the Rights of Man!

No higher being can save us,
No God, no Kaiser, nor tribune
Saving us from misery
we ourselves alone must do!
Empty phrase: "Rights of the poor!"
Empty phrase: "noblesse oblige!"
Dependent, servile they call us,
Bear that shame no longer now!

Chorus

In town and country, you workers,
We are the strongest of parties.
Push the loafers aside!
This world must be ours;
Our blood shall no more feed
the crows and mighty vultures!
Only when we've driven them out
will the sun forever shine!

Chorus


Stefan Brix
sx@brix.de

Was macht
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