Apple liefert bei allen Macs - außer den Performas und PowerMacs - ein Programm namens "Dateien konvertieren" mit, welches es ermöglicht Textdateien von MS-DOS-Diskette auf den Mac zu übertragen. Mit zusätzlichen Filtern (z.B. dem "Text-to-Text-Konverter") kann man Umlaute wandeln, u.v.a.m. Bei den Performas und PowerMacs liegt PC Exchange bei (siehe im folgenden Text)
Wer es einfacher haben will, benötigt Programme wie AccessPC, DOS-Mounter oder Macintosh PC Exchange. Diese Programme werden auf dem Macintosh installiert und man kann dann MS-DOS Disketten genauso bearbeiten wie Mac-Disketten, d.h. einlegen, Diskettenicon auf dem Desktop doppelt anklicken, Dateien kopieren etc. Um es noch einmal klarzustellen: diese Programme sind keine MS-DOS Emulatoren, sie dienen nur zur Übertragung von Dateien.
Nachteil von solchen Programmen: sie nehmen keine Umlautwandlung etc. vor. Man kann also Text-Dateien nur übertragen, wenn man z.B. von MS-Word (Macintosh) auf MS-Word (PC) was übertragen will (und vice versa), d.h. die Anwenderprogramme müssen das Format kennen. Mit diversen PD-Programmen kann man nach der Übertragung der Dateien auch noch die Umlaute wandeln.
<URL:xSaug://HH2/EASYCONV.SIT>
(Easy Convert 3.1)
<URL:xSaug://HH2/PROEDIT3.SIT>
(ProEdit 3.2)
<URL:xSaug://HH2/TEXTKONV.SIT>
Wer DOS-Wechselplatten, MO-Laufwerke o.ä. am Mac mounten will, muß sich AccessPC 2.0 oder den DOS-Mounter Plus 4.0 anschaffen. PC Exchange kann dies erst ab Version 2.0 (liegt System 7.5 bei). Der DOS-Mounter Plus enthält zudem sogar Software, die das Mounten eines Novell-Servers ermöglicht, ohne dass dieser die (teure) Novell-Mac-Software benutzt. Man muß lediglich die Macintosh Namespaces im Server aktivieren.
TOS-Disketten von Ataris werden von AccessPC bzw. DOS Mounter (alte Version) i.d.R. nicht erkannt, es sei denn, sie sind mit der aktuellen Kobold-Version oder anderen spez. Formattern formatiert worden. PC Exchange und DOS Mounter Plus sind etwas flexibler. Tip: Die Disketten erst auf dem Mac als DOS-Disketten formatieren, die kann dann sowohl der Atari wie auch der Mac problemlos lesen.
Atari User können z.B. mit Hilfe der Papyrus Gold Demoversion ihre Text auf den Mac übertragen: der Demo liegt ein Stand Alone Textkonverter bei, der die Formate von Script, Signum, Papyrus, WordPlus und Tempus nach RTF übersetzen kann. RTF Dateien kann man auf dem Mac dann mit Word bzw. WordPerfect einlesen. Dabei bleiben die Formatierungen, Schriftgrößen, Auszeichnungen, Fußnoten, Kopftext etc. erhalten.
<URL:xSaug://HH2/NETPRESE.SIT>
(NetPresenz 4.0.1)
<URL:xSaug://HH2/NFSSHARE.SIT>
(NFS/Share D1-1.3.9 Demo)
Von dem SoftPC bzw. SoftAT gibt es übrigens eine Demo (incl. DOS 3.3), die nur 15 Minuten läuft. Sehr schön, um kleinere Sachen mal auszuprobieren.
<URL:xSaug://HH2/SOFTPC_D.SIT>
(Universal SoftPC 2.52 Demo)
Ferner gibt es speziell für die PowerMacintosh Rechner eine SoftWindows Version, die erheblich schneller ist. Sie emuliert einen PC mit der Geschwindigkeit eines 386ers mit 25-40MHz (teilweise ist sie noch schneller). Das ist für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend. Zum Lieferumfang gehören neben DOS und Windows auch noch CD-ROM-Treiber und Netzwerk-Support. Leider benötigt SoftWindows auf PowerMacintosh mindestens 16MB RAM und ist mit fast 800,- DM auch nicht ganz billig. Zudem wird nur ein 286er Prozessor emuliert...
Zu guter Letzt gibt es von Apple eine Steckkarte für einige Macs, welche einen echten 486er, inkl. RAM, SoundBlaster- und Video-Karte enthält. Die ist nicht nur sehr flott, sondern auch voll kompatibel zu DOS-Spielen :-) Preis: ca. 1000,- DM.
Der Spectre unterstützt (wie es sich für einen Mac Plus gehört...) nur s/w; auf dem Spectre läuft - im Gegensatz zum Mac Plus - zudem kein System 7 (oder neuer). Ein weiterer "Nachteil" des Emulators ist, dass die Firma pleite ist...
Wer mit dem Spectre GCR Daten austauschen will, hat normalerweise keine Probleme. Aber wer einen alten Spectre ohne GCR hat, der wird wahrscheinlich über die serielle Schnittstelle Daten austauschen. Es geht aber viel einfacher:
Die Systemerweiterung 720K Floppy Disk Formatter aus dem "System Hardware Update 2.0" (Update für System 7.1) besorgen und installieren. Nun kann man beim Formatieren das "Macintosh HFS Interchange Format" anwählen und eine 720k Macintosh Diskette erzeugen, die man mit jedem Mac oder Spectre lesen und schreiben kann.
Der MagiCMac läuft als normales Programm auf dem Mac, so dass z.B. AppleTalk z.B. auch weiterhin funktioniert. Natürlich kann man jederzeit zum MacOS umschalten und über das Clipboard Daten austauschen. Ferner kann man Atari-SCSI-Platten im AHDI-kompatiblen Format direkt mounten, Disketten kann man über den Emulator direkt lesen. Der Zugriff auf Macintosh-Platten, CD-ROMs, Netzwerklaufwerke des Macs etc. ist ebenfalls problemlos möglich. Lange Dateinamen des Macs werden gekürzt. Mit einem entsprechenden - ebenfalls vorhandenen Dateisystem - kann man die langen Dateinamen aber auch auf Atari-Seite benutzen.
Zur Lauffähigkeit von Software ist zu sagen: Programme, die auf dem Atari unter MagiC laufen, laufen auch auf dem Mac, sofern sie keine direkten Hardwarezugriffe beinhalten oder z.B. auf einem 68040 eh nicht richtig laufen. Der 640x400 s/w Bildschirm des SM124 kann emuliert werden, so dass selbst diverse alte Programme laufen (z.B. Signum!2). Spiele o.ä. die direkt in den Bildschirmspeicher schreiben, werden dagegen nicht laufen - Farbe wird bis zu 256 Farben direkt vom Emulator unterstützt, tausende oder millionen Farben werden nur über NVDI unterstützt (saubere GEM-Programme haben also keine Probleme)
Um einen alten Drucker weiterzuverwenden empfiehlt sich PowerPrint (siehe bei den Druckern). Die Atari-Laserdrucker o.ä. können am Mac nicht mehr genutzt werden, da beim Mac kein DMA-Port vorhanden ist - auch der ROM-Port (z.B. für Dongles) fehlt. Die bei
Eine Demo gibt es auch:
<URL:xSaug://HH2/MMDEMO12.SIT>
(MagiCMac 1.2 Demo)