sonstige Fragen zum Macintosh
- TeachText, welches jedem Mac beiliegt, kann nur maximal 32kb lange Texte
laden. Inzwischen gibt es den Nachfolger SimpleText (inzwischen in der Version
1.1 verfügbar), der immerhin mehrere Texte gleichzeitig, Textattribute und
Sprachausgabe kennt, aber immer noch bei 32kb aufgibt. Ist nur zum Lesen von
ReadMe Dateien gedacht.
- Wer größere Texte editieren will, kann dies z.B. mit dem Metrowerks
CodeWarrior Editor oder der MPW-Shell machen.
Wer keine Programmiersprache hat (und kein Word oder Word Perfect), sollte sich
mal einige Shareware- bzw. Freeware-Editore ansehen. In unserer Mailbox liegen
z. B.:
- BBEdit lite - eine geringfügig abgespeckte Freeware-Version vom BBEdit. Nicht
mit einer ebenfalls erhältlichen Demoversion zu verwechseln.
<URL:xSaug://HH2/BBEDIT_L.SIT>
(BBEdit Lite 3.5.1)
- BBEdit Demo (der Editor für fast alle Fälle - als kommerzielles Programm
in der Version 3.5 auch PowerPC native - kostet für Studenten übrigens nur $39)
<URL:xSaug://HH2/BBEDIT35.SIT>
(BBEdit 3.5 Demo)
- Alpha (besonders gut für TeX-Files, mit interner Programmiersprache "tcl" an
alle Bedürfnisse anzupassen)
<URL:xSaug://HH2/ALPHA60.SIT>
(Alpha 6.0 68k + PPC)
- microEmacs (nunja...)
- Das bekannteste ist eindeutig Microsoft Word 6.0. Sehr mächtig, sehr
umfangreich. Aber auch sehr eigenwillig... Leider mit extremen
Hardware-Anforderungen (68040 Mac, 8MB RAM, minimal 12MB Plattenplatz, u. s.
w.) Halt für die Sado-Maso-Typen unter uns :-)
- WordPerfect in der 3.0a Version scheint jedoch Word in so ziemlich allen
Punkten den Rang abzulaufen. Zudem ist es erheblich mehr Mac-Like. Leider hat
die Version auf einigen Rechnern noch einige Bugs.
<URL:xSaug://HH2/WP30T.SIT>
- MacWrite Pro 1.5 von Claris bietet viele der wichtigen Features einer
Textverarbeitung und ist zudem sehr angenehm zu bedienen.
<URL:xSaug://HH2/MACWRIPR.SIT>
(MacWrite Pro 1.5 Demo)
- StarWriter 2.0 ist ein relativ neues Textverarbeitungsprogramm für den Mac.
Es ist bereits für PowerMac optimiert und hat alles was man sich so wünschen
kann (Rechtschreibprüfung, Tabellensatz, Formeleditor, Makrofähigkeit), ist
allerdings etwas "Windows-Like". Preis: unter 300,- DM
- FrameMaker 4.0 fällt dafür in anderer Richtung aus dem Rahmen: für
nicht-Studenten kostet es über 2000,- DM (für Studenten immerhin noch 600,-
DM). Es ist ideal für Leute, die Bücher und Studienarbeiten mittleren und
größeren Umfangs erzeugen. Mathematische Formeln und Grafiken sind kein
Problem. Auch Verzeichnisse und Verweise aller Art, sowie komplexeste Tabellen
sind völlig problemlos. Bis auf das fehlendene Serienbrief-Feature ist alles
drin, was jemand von einer Textverarbeitung (mit fast allen DTP-Funktionen, die
es gibt - gedrehter Text, Farbseparation etc.) erwarten kann.
- Nisus ist besonders in Verbindung mit den fremdsprachen Scripts für Leute
geeignet, die z.B. chinesische Texte zu schreiben haben - leider mit teilweiser
übler Bedienung. Es gibt inzwischen Nisus Compact - ein kostenloses Sharewareprogramm:
<URL:xSaug://HH2/NISUS_CO.SIT>
(Nisus Compact 3.47D)
Achtung: Die Freeware-Version ist inzwischen abgelaufen. Also: Distributor anmailen!
Auch hier gilt - wie fast überall - Schüler und Studenten bekommen Rabatte.
Mir sind vier TeX Versionen für den Mac bekannt: drei als Shareware und eine
kommerzielle. Wer nicht unbedingt auf TeX angewiesen ist (Portabilität), sollte
allerdings auf dem Mac besser eine "richtige" WYSIWYG-Textverarbeitung
einsetzen. Ich (obwohl alter TeX-Freak) halte nicht davon, einen Rechner mit
graphischer Oberfläche mit einem fast 15 Jahre alten Satzsystem zu
malträtieren... Alle frei verfügbaren TeX-Versionen sind z.B. auf ft.dante.de
zu finden.
- OzTeX 1.9 ist ein Shareware-TeX ($30) für den Mac. Alles in allem ein
ziemliches Archiv, welches man in einigen Mac-Mailboxen erhalten kann. Ein
komplettes TeX-System und so halbwegs das, was man Mac-Like nennen kann. Seit
Version 1.9 ist auch eine PowerPC native Version zu erhalten.
<URL:xSaug://HH2/ANAGRAMS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/DVIPS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/FONTS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/FORMATS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/INPUTS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/MF.SEA>
<URL:xSaug://HH2/OZPPC.SEA>
<URL:xSaug://HH2/OZTEX.SEA>
<URL:xSaug://HH2/OZ68000.SEA>
<URL:xSaug://HH2/PK.SEA>
<URL:xSaug://HH2/PS.SEA>
<URL:xSaug://HH2/REGISTER.SEA>
<URL:xSaug://HH2/VF.SEA>
<URL:xSaug://HH2/README.SIT>
- CMacTeX 2.3 gibt es in Form von Einzelpaketen (TeX, DVI-Preview, METAfont).
Es gibt eine Freeware-Version und eine kommerzielle Version (nunja, $25 kostet
die), die zudem die Big-Versionen beinhalten. CMacTeX ist inzwischen als
PowerPC native zu erhalten.
<URL:xSaug://HH2/DVI-PREV.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DVIPS-FI.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DVIPS.SIT>
<URL:xSaug://HH2/EXTENSI.SIT>
<URL:xSaug://HH2/LATEX209.SIT>
<URL:xSaug://HH2/LATEX2E.SIT>
<URL:xSaug://HH2/LATEXFON.SIT>
<URL:xSaug://HH2/METAFON.SIT>
<URL:xSaug://HH2/PK-FILES.SIT>
<URL:xSaug://HH2/PSUTILS.SIT>
<URL:xSaug://HH2/TEX-FILE.SIT>
<URL:xSaug://HH2/TEX.SIT>
<URL:xSaug://HH2/TEXUTILS.SIT>
<URL:xSaug://HH2/VIEWPS-S.SIT>
<URL:xSaug://HH2/VIEWPS.SIT>
<URL:xSaug://HH2/CMACTEX.SIT>
<URL:xSaug://HH2/TEX_252.SIT>
- DirectTeX 2.0 Pro ist Shareware (150,- DM für das komplette Paket). Und
sowohl von der Bedienung wie von der Geschwindigkeit ansprechend, sogar
PostScript wird unterstützt (neben allen anderen Mac-Druckertreibern, klaro).
Auch der einfache Installer tut ein übriges um den positiven Gesamteindruck von
diesem Paket zu verstärken. Leider noch nicht PowerPC native.
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT1.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT2.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT3.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT4.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT5.SIT>
<URL:xSaug://HH2/DIRECTT6.SIT>
- Classic Textures von "Blue Sky Research" ist die kommerzielle Version von TeX
auf dem Mac. Das Paket wird ständig weiterentwickelt und hat einige Features,
die kaum eine andere TeX-Version kennt: tolle Oberfläche, das herausragende
Feature dabei ist allerdings, dass das TeX auf einem Mac II so schnell ist, dass
es quasi eine WYSIWYG-Darstellung ermöglicht. Es ist gerade mal 2-3 Anschläge
hinter dem Tipper hinter (bei hinreichend kurzen Dokumenten). Ferner gibt es
die CRM-Fonts gibt auch in Postscript-Versionen und Cut/Copy/Paste von Bildern
und formatierten Seiten funktioniert sogar zwischen TeX und anderen
Mac-Programmen. Nachteil: METAfont fehlt und der Preis: knapp 1000,- DM...
Interessanter ist jedoch der Preis für Studenten: $195. Wer näheres erfahren
will, möge eine Mail an sales@bluesky.com schicken.
Solange ich mich mit dem Mac beschäftige und während meiner gesamten Zeit als
SysOp einer Macintosh-Mailbox ist mir (und meinen Freunden) noch nie ein Virus
in die Finger gekommen. Trotzdem gibt es etwa alle 3-4 Monate einen neuen Virus
(weltweit), der aber wohl nie bis nach Deutschland vordringt, weil er vorher
ausgerottet wurde :-)
Woran liegt es, dass Viren auf dem Mac eine so geringe Rolle spielen, obwohl
sich Viren (vor System 7) alleine durch das Einlegen einer Diskette in den
Rechner einnisten konnten? Nun, zum einen ist es relativ schwierig einen Virus
zu schreiben, der auf den diversen MacOS-Plattformen läuft. Wenn der Virus
nicht sauber programmiert ist, hat er durch diverse ROM-Versionen und
Software-Versionen keine Chance. Zum anderen gibt es sehr leistungsfähige
Anti-Viren-Software, welche zudem meistens auch noch Freeware sind. Ich zähle
hier nur mal einige Programme auf:
- Disinfectant 3.6
- Ein Freeware-Programm, welches schon ewig auf der Suche
nach Viren ist... Zum Paket gehört nicht nur ein Scanner, sondern auch ein
Programm für den Systemordner, welches das Einnisten sämtlicher bekannter Viren
in den Rechner verhindert. Achtung: findet keine Hypercard-Viren (da diese
Viren in Wirklichkeit Hypercard-Scripts sind) - dagegen helfen spezielle
PD-Programme oder z.B. SAM.
Inzwischen scheint es eine kommerzielle Version von Disinfectant zu geben und zwar
vom - auf dem PC-Sektor sehr bekannten - McAfee. Das Teil nennt sich entsprechend McAfee VirusScan.
<URL:xSaug://HH2/DISINFEC.SIT>
(Disinfectant 3.6)
<URL:xSaug://HH2/MCAFEEVI.SIT>
(McAfee VirusScan 12/95)
- Gatekeeper
- Auch ein Freeware-Programm. Kein Scanner, sondern ein
Schutzprogramm, welches das Einnisten von Viren verhindern soll. Im Gegensatz
zum Schutzprogramm vom Disinfectant erkennt er auch unbekannte Viren an ihrem
Arbeitsschema.
<URL:xSaug://HH2/GATEKEEP.SIT>
- SAM 4.0.8
- Ein kommerzielles Programm. Ein Virenscanner mit einem
Schutzprogramm, welches extrem leistungsfähig ist. Es werden alle erdenklichen
Möglichkeiten abgefangen, die ein Virus nutzen kann um sich ins System
einzuschleichen. Der User wird z.B. (ist einstellbar) gefragt, ob das Programm
xyz das Laufwerk ABC formatieren darf ohne den üblichen Formatier-Dialog zu
nutzen u.s.w. Ferner können selbst Archive (StuffIt, CompactPro, Now etc.)
überprüft werden. Preis: etwa 200,- DM. Die aktuellen Virusdefinitionen findet
man in der HH2:
<URL:xSaug://HH2/SAM408PA.SIT>
- Virex
- Auch ein kommerzielles Programm. Umfang ähnlich SAM. Als netter Gag
erhält man beim berühmten More After Dark-Screensaver einen Virex-Scanner als
Screensaver-Modul. Der scannt dann automatisch alle Platten, wenn der
Screensaver aktiv wird...
- Hypercard Viren
- Ferner gibt es noch den HyperCard-Virus "merryxmas" - der an sich einfach nur
ein Script in HyperCard ist und weitere Stacks infiziert. Diesen Virus findet
man nur mit SAM oder mit einem entsprechenden Programm.
<URL:xSaug://HH2/MERRYXMA.SIT>
<URL:xSaug://HH2/MERRYXMW.SIT>
Also: Disinfectant o.ä. installieren, regelmäßig nach Updates Ausschau halten
und auch die Platte hin und wieder testen. Wer ganz sicher gehen will,
installiert Gatekeeper, SAM oder Virex fest im MacOS.
Apple liefert bei den LaserWritern mit PostScript das "LaserWriter
Dienstprogramm" mit. Unter dem Menüpunkt "LaserWriter" kann man eine
PostScript-Datei zum Drucker senden. Dort kann man übrigens auch die Testseite,
welche bei jedem Einschalten automatisch gedruckt wird, ausschalten.
Wer keinen PostScript-Drucker hat, kann PostScript-Dateien nur mit sog.
PostScript-Emulatoren wie z.B. Freedom of the Press oder TScript, ausdrucken.
Die "Light"-Versionen (ohne Farbe o.ä.) sind relativ preiswert zu erhalten
(unter 200,- DM).
In diversen Mailboxen gibt es auch den Freeware-Postscript-Emulator
"Ghostscript". Erfahrungsberichte dazu kann ich allerdings nicht bieten, darum
selbst ausprobieren.
<URL:xSaug://HH2/VIEWPS-S.SIT>
Wer kein kommerzielles Programm, wie FontMonger oder MetaMorphosis kaufen will,
der kann mit dem Sharewareprogramm TTConverter ($10) die Zeichensätze
zwischen den beiden Rechnerwelten umrechnen lassen.
<URL:xSaug://HH2/TTCONV15.SIT>
(TrueTypeConverter 1.5)
Häufig kann man Software oder auch Hardware in den USA erheblich günstiger als
in Deutschland erwerben. Wenn man nicht bei einem Hinterhof-Händler bestellt,
läuft das ganze auch völlig problemlos ab. Vorraussetzung ist aber in jedem
Fall eine Kreditkarte. Im einfachsten Fall schickt man die Bestellung per FAX
an den US-Händler. Der wird sich i.d.R. mit einem Antwortfax melden, in dem er
den Auftrag bestätigt. Teilweise gibt es auch US-Telefonnummern mit
deutschsprachiger Bestellannahme (z.B. bei APS) - zwar nicht billig, aber dafür
kann man Rückfragen per FAX sparen. Der Versand erfolgt üblicherweise per
Luftpost durch DHL oder ähnlichen Versendern. DHL übernimmt auch die
Formalitäten mit dem Zoll (was einem als normalen Menschen schon ein paar Tage
kosten kann, wenn man das selbst machen will). I.d.R. ist eine Bestellung in
2-7 Tagen dann bei einem zu Hause (also nicht langsamer als wenn man in
Deutschland bestellt).
Nun zur Frage der Kosten. Ich gebe hier mal ein Beispiel, einer Bestellung
eines DAT-Streamers bei APS und Versand mit DHL (Stand: März/April 94 - also
schon ein Weilchen her und der Dollar steht nicht mehr bei 1,70,- DM, sondern
unter 1,40,- DM...): Bestellt wurde Hardware für $799, dazu kommen durch APS
Versandkosten von $62,60. APS buchte zum damaligen Dollar-Kurs den Betrag von
$861,60 von meinem Konto.
Zusätzlich kommt ein paar Tage später eine Rechnung von DHL, welche den Zoll
etc. für mich ausgelegt haben. Diese Rechnung muß man selbst überweisen.
In diesem speziellen Fall mußte ein Betrag von 1509,50,- DM verzollt werden.
Also 15% Einfuhrumsatzsteuer (ca. 250,- DM) und 4.9% Zoll (ca. 74,- DM). DHL
verlangt noch 2% Vorlageprovision (ca. 6,50,- DM). Insgesamt hat mit der $799
DAT-Streamer 1807,13,- DM gekostet (schlechtere Mac-Streamer kosteten damals in
Deutschland üblicherweise 2500,- DM und mehr)
Als Überschlagsrechnung kann man heute (Stand: April 1995) bei
Hardware-Bestellungen als den Dollar-Betrag mal 1.8 nehmen, um den DM-Betrag zu
errechnen. Inzwischen ist der Dollar allerdings noch ein ganzes Stück gefallen.
Wer Software in den USA bestellt, kann den Zoll einsparen: auf Software wird
kein Zoll erhoben.
Inzwischen gibt es auch einige Anbieter von Macintosh Hard- und Software im WWW. Dazu
zählen z.B.
One is an over-rated high tech theme park based on prehistoric information and
populated mostly by dinosaurs, the other is a Steven Spielberg movie.
Markus Fritze, mf@maushh2.hh.provi.de