www.brix.de - Hauptseite,  Computer Stand: 2002-06-10

Vom Mac mit einer Pseudo-RS 232 C ...

Belegung Mini DIN 8
(auf die Buchse gesehen oder auch auf die Lötseite des Steckers)
Macintosh Serial Connectors (Mini-DIN-8)

       /------###------\         1 HSKo          Output Handshake
     /        ###        \                        (Zilog 8530 DTR pin)
   /                       \     2 HSKi / Clock  Input Handshake or extern clk
  /     [|]   [|]   [|]     \                     (Depending on 8530 mode)
 /       8     7     6       \   3 TxD-          Transmit data (minus)
|                             |
|                             |  4 Ground        Signal ground
|     ===       ===    ===    |
|      5         4      3     |  5 RxD-          Receive data (minus)
|                             |
|                             |  6 TxD+          Transmit data (plus)
 \----+    ===   ===    +----/
  \###|     2     1     |###/    7 GPi           General Purpose Input
   \##|                 |##/
     \|                 |/       8 RxD+          Receive data (plus)
       \------###------/
              ###
Mini DIN 8			DB-25				 DB-25
(male)          (male)  (female)        (female)

HSKo 1-----------4 RTS  RTS  4-----------  8 DCD
            ^
            ^---20 DTR  DTR 20-----------  5 CTS

GND  4-----------7 GND  GND  7-----------  7 GND
              ^                     ^
RxD+ 8--------^                     ^
                                    ^
(shield) --------1 GND  GND  1------^----  1 GND
GND                                     (shield)

TxD- 3-----------2 TxD  TxD  2-----------  3 RxD

RxD- 5-----------3 RxD  RxD  3-----------  2 TxD

TxD+ 6 n.c.

HSKi 2-----------5 CTS  CTS  5----------- 20 DTR

GPi  7-----------8 DCD  DCD  8-----------  4 RTS

         Kabel                 Nullmodem

                         an jeder Seite des Nullmodems
                              außerdem 2 Dioden:

                                5      6      8
                                ^-->|--^--|<--^

Der erste Teil des Verdrahtungsplans ist exakt das für den Mac benötigte Modemkabel ("Hardware-Handshake-Kabels"). Dann kommt ein Nullmodem. Für den Anschluß an einen PC braucht man nix mehr: Nullmodem (oder auch Verlängerungskabel, evtl. einen D-25 auf D-9-Adapter) in den seriellen Port, fertig (das gleiche gilt für Atari).

Nun könnte man das Kabel gleich so bauen, dass es das Nullmodem quasi enthält, davon rate ich jedoch aus "Konsistenzgründen" ab, da man idealer- und normalerweiser die Art des Kabel am Stecker erkennt (besser auf Stecker draufschreiben).

Für den ersten Teil, also dem sogenannten "Hardware-Handshake-Kabel" gibt es auch ein Bild (dies hier habe ich der Mac-FAQ entnommen):

 

"Hardware-Handshake-Kabel" in zwei Varianten

Beide Varianten sind (von mir) vorläufig unverstanden sollen aber dennoch vorgestellt werden. Wer das ganze in Bildern sehen möchte, kann auch dies haben.

1. Variante

2. Variante

Mini DIN 8       DB-25
(male)          (male)               
Mini DIN 8       DB-25
(male)          (male)
HSKo 1-----------4 RTS

             --- 6 DSR
            ^
            ^---20 DTR

GND  4-----------7 GND
              ^
RxD+ 8--------^ 

(shield) --------1 GND
GND

TxD- 3-----------2 TxD

RxD- 5-----------3 RxD

TxD+ 6 n.c.

HSKi 2-----------5 CTS

GPi  7-----------8 DCD
HSKo 1---------- 8 DCD
            ^
            ^--- 5 CTS
            

GND  4-----------7 GND
              ^
TxD+ 6--------^ 

(shield) --------1 GND
GND

TxD- 3-----------3 RxD

RxD- 5-----------2 TxD

RxD+ 8 n.c.

HSKi 2---------- 4 RTS
            ^
            ^---20 DTR

Über die RS 232C-Schnittstelle

Die RS 232C Schnittstelle ist eigentlich für nur genau eine Aufgabe gedacht: einen Computer (ursprünglich: Terminal) mit einem Modem zu verbinden. Ein sog. Nullmodem kann man prinzipiell nicht "richtig" implementieren, da durch die eigentliche Aufgabe der Schnittstelle bestimmte Signal asymmetrisch sind und sich nur mit einem Modem erzeugen bzw. von einem Modem auswerten lassen.

Die RS 232C verbindet immer ein DTE (Data Terminal Equipment = Daten_end_gerät (Terminal oder Drucker)) mit einem DCE (Data Communications Equipment = Datenkommunikationsgerät (Modem)). DTEs haben immer männliche D-25 (manchmal auch D-9) Anschlüsse, entsprechend haben DCEs immer (nun ja) weibliche Anschlüsse. Das heißt, dass im ideale Fall ein "Eins-zu-eins-Kabel" ausreicht, um eine Verbindung völlig normgerecht herzustellen.

Kurze Erklärung der Leitungen und ihrer Bezeichnungen:

Für den Anschluß eines DeskJets braucht man ein Nullmodem und einen Geschlechtsumwandler (Doppelmännchen), da der DeskJet zwar ein DTE und auch passend verschaltet ist, aber dummerweise einen hier völlig unangebrachten weiblichen D-25 hat.

Bei anderen Druckern sollte man die Anleitung sorgfältigst lesen, um zu entscheiden ob diese als DTE oder DCE geschaltet sind. Eigentlich ist für Drucker DTE das einzig sinnvolle, aber manche Hersteller wollen dem Benutzer das Nullmodem ersparen (da Drucker ja meist doch nicht über eine Modem-Modem-Verbindung mit dem Rechner verbunden werden) und bauen es daher gleich mit ein und machen so ihren Drucker zum DCE. DCEs haben eigentlich einen weiblichen D-25 (siehe jedes Modem), aber der DeskJet beispielweise hat auch einen weiblichen D-25 und ist dennoch als DTE geschaltet. Außerdem habben einige Drucker das "Feature" Handshake über eine falsche Leitung zu machen, damit sie mit üblichen falschen Kabeln zusammen funktionieren, leider funktionieren sie dann häufig nicht mehr mit normgerechten Kabeln. Da hilft wirklich nur aufpassen!

Ziemlich sicher gilt die Regel, dass wenn der Anschluß ein männlicher ist, das Gerät ein DTE ist (kenne keine Ausnahme).

Nachbautips für das Kabel

Zum Nachbau des Modemkabels (nach dem obigen Verdrahtungsplan) empfehle ich allerdings, ein serielles (RS-422) Kabel für den Mac zu kaufen (15,90 im Kaufhaus(!)) und durchzuschneiden, dann hat man 2 Mini-DIN 8-Stecker mit Kabelende und spart sich die Löterei an dem Winzigstecker! Aufpassen bei den Kabelenden eines durchgeschnittenen seriellen Kabels: RS-422-Kabel sind immer (!) gekreuzt, also sind die Kabelenden in der Farbmarkierung unterschiedlich! - Nicht, dass nur eine Seite ausgemessen wird und dann die Kabelfarben für die andere Seite übernommen werden (Pin 1 und 2, 3 und 5, 6 und 8 sind je vertauscht).

Fazit

Jedes Modem spielt am Mac. Die einzige kleine Schwierigkeit ist das Kabel. Man kann welche kaufen (Kaufhaus 20,-), aber dann weiß man nicht, ob die entscheidende Hardware-Handshake-Leitung auch tatsächlich verdrahtet ist. Bei einem Kauf sollte man sich "Hardware-Handshake-Funktion" unbedingt zusichern lassen.

Für DFÜ braucht man außerdem Software: Teminalprogramm: es bieten sich Telefinder Pro, ZTerm, Black Night und einige weitere an, die genannten sind Shareware, es gibt natürlich auch Leistungsfähige kommerzielle Produkte.


Stefan Brix
sx@brix.de

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