www.brix.de - Hauptseite, Computer, Stefan über Design | Stand: 2002-12-26 |
Ansichten und Maxime. - Grundsätze im Spagat von Benutzbarkeit und Gestaltung.
Sind Ihnen diese Seiten zu langweilig? - Vermissen Sie mehr optischen Pepp? - Etwas zu textlastig? - Ok, mag alles stimmen. Im Folgenden will ich mich darüber auslassen, warum es so gemacht ist wie es ist, welche Abwägungsprozesse zu welchen Schritten geführt haben. Welche Maxime das Design dieser Seiten leiten.
Oftmals wird behauptet, HTML sei eine Seitenbeschreibungssprache (gar wie PostScript), doch das ist zumindest seit Version 4.0 (endlich wieder!) nicht so. Auch in den Vorversionen war das "echte" HTML nur in wenigen Fällen eine Seitenbeschreibung. Vielmehr ist HTML eine Textauszeichnungssprache. Das heißt also, man beschreibt in HTML die logisch-inhaltliche Struktur des darzustellenden Textes - wie er dann letztlich aussieht ist Sache von Formatierungsanweisungen (sprich: CSS-Befehlen) oder schlichten Vorgaben eines Browsers, aber nicht von HTML.
Zugegeben ist das nicht ganz leicht einzusehen und noch viel schwieriger in der Realität durchzuhalten, Inhalt (umfasst auch die Struktur) und Form zu trennen. Dass sich dies letztlich lohnt erfährt man, wenn bei Änderungen an der Form dies für ganze Sites durch die Änderung einer einzigen Zeile in einem einzigen Dokument erreichen kann: nämlich in einem externen Stylesheet "CSS".
Beschreibt HTML also Inhalt und Struktur des Textes, so beschreibt CSS seine Form, also sein Aussehen. Idealerweise halte ich beide streng getrennt in unterschiedlichen Dateien. Die HTML-Datei enthält lediglich einen Verweis auf die sie formatierende CSS-Datei. Das heißt also, dass ich selbst den "STYLE-Befehl" innerhalb von HTML tendenziell ablehne. Es zeigt sich einfach, dass man sich mehr Gedanken macht und stärker auf die Abhängigkeiten innerhalb der Texte achtet, wenn man mit CSS-Klassen arbeitet. - Und nur so bleibt erstens die Trennung wirklich erhalten und zweitens der Nutzen, in nur einem Dokument wirklich die komplette Formatierung ändern zu können.
Hier die CSS-Datei für diese Seiten in einer für Browser leicht lesbaren Fassung.
Javascript ist nicht Java und Java ist nicht Javascript! Java ist eine objektorientierte Programiersprache von Sun, Javascript eine eher einfache Skriptsprache von Netscape (hieß dort auch mal LiveScript), die Implementation von Microsoft heißt JScript, ist im Browser aber unter "Active-Skripting" zu finden.
Javascript gibt dem Ersteller von Webseiten durch das Einbetten von Programmen direkt im HTML-Text ein großes Maß an Kontrolle über den Rechner, auf dem der Browser läuft, mit dem die Seiten geguckt werden. Vorausgesetzt natürlich der Browser führt die Javascript-Programme aus.
Meine Kritik in Sachen "Kontrolle über den Rechner" richtet sich nicht gegen die berühmten Horromeldung über Sicherheitslücken im Internet Explorer, die es ermöglichen, Festplatten zu formatieren, sondern gegen viel schlichtere Dinge, die ich einfach nciht will, z. B. Pop-Up-Fenster, die ich nicht ausdrücklich angefordert habe. Eine brillante Demonstration (bisher war sie völlig unschädlich) darüber, was Javascript ermöglicht, findet sich unter www.raus.de. Eine davon stark inspirierte Fassung garantiert ohne Schadroutine gibt es auch hier lokal. Dennoch sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen, bevor man diese Seite besucht. Wenn der Browser oder der Rechner abstürzt ist das nicht meine Schuld! - Wenn man nur den Quelltext ansehen will, kann auch das sogar mit eingeschaltetem Javascript hier tun.
Javascript kann tatsächlich einen Zusatznutzen bringen, keine Frage. Damit lassen sich Menüstrukturen aufklappen und dadurch die Navigation (scheinbar) vereinfachen oder wenigstens besser strukturieren. Meiner Meinung nach wiegen diese Vorteile die Nachteile aber nicht auf, zumal Javascript auch sehr häufig nicht browserübergreifend fehlerfrei läuft, was wohl auch daran liegen mag, dass der Code insgesamt divergiert, weil Javascript als ursprüngliche Netscape-Erfindung von Microsoft (dort heißt es denn auch "Active-Script") nur unvollständig und mit proprietären Erweiterungen versehen implementiert wurde.
Meine Javascript-Hass-Seite ist eindeutig www.telefonbuch.de. Alles, was hier gemacht wurde, hätte man auch ohne Javascript machen könne, der Zusatznutzen für den Bediener ist nicht nachweisbar. Dafür gibt es aber ein tolles Pop-Up-Fenster, das wahrscheinlich niemand haben will. - Leider ist diese Seite so essenziell, dass auch ich sie besuche (im Sinne von "besuchen muss").
Keine Browser-Ergänzung wünsche ich mir sehnlicher als ein Button in der Symbolleiste "Javascript Ein/Aus"!
Außer vielleicht der divergierenden Code-Basis gilt für Active-X das gleiche wie für Javascript zusätzlich mit allen Vorbehalten gegenüber einer Microsoft-Entwicklung. Das heißt, es ist auf meinen Seiten nicht zu finden, und ich lehne Seiten, die Active-X benutzen ab.
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