Einfacher Drehfeldrichtungsanzeiger

Ein Nachbauvorschlag von Stefan Brix

Beschreibung

Dieser einfache Drehfeldrichtungsanzeiger hilft, in Drehstrominstallationen die korrekte Phasenlage des Drehfeldes einzuhalten und zu kontrollieren. Natürlich ist es nicht möglich, für jede einzelne Ader definitiv zu bestimmen, dass sie jeweils L1, L2, und L3 seien, es kann lediglich die korrekte Richtung des Drehfeldes angegeben werden. Da die Phasen gleichmäßig 120° gegeneinander verschoben sind, kann man die Situationen L1, L2, L3 und L2, L3, L1 sowie L3, L1, L2 nicht voneinander unterscheiden. - Keine der Phasen ist besonders ausgezeichnet. Dennoch ist die Situation von den dreien mit umgekehrter Richtung strikt zu unterscheiden: L1, L3, L2 und L2, L1, L3 sowie L3, L2, L1 (fertigen Sie eine einfache Skizze, um sich diesen Sachverhalt klar zu machen!).

Die Phasenlage zu beachten, ist zwar nur beim Anschluss von umlaufenden Maschinen mit Drehstromantrieb wichtig, doch da an Drehstromsteckdosen nicht vorhersehbar ist, welche Geräte angeschlossen werden, ist die Einhaltung der Drehrichtung unbedingt erforderlich. - Ein umgekehrt drehende Maschine hat möglicherweise verheerende, Menschenleben gefährdende Folgen.

Das hier vorgestellte Messgerät hat den Vorteil des sehr einfachen und kleinen Aufbaus, es kann leicht im Gehäuse eines CE-Drehstromsteckers eingebaut werden und steht so für den einfachen Einsatz schnell zur Verfügung.

Stückliste

        Widerstände R1, R2, R3, R4    4 x 330 kΩ, 1 W (RM 7, orange-orange-gelb-gold)
                    R5, R6            2 x 220 kΩ, 0,25 W (rot-rot-gelb-gold)
        Kondensator                   2 x 0,022 µF, MKS4, 630 V (RM 5)
        Glimmlampen                   2 x Ø 5,8 mm, radialer Anschluss
        Lochstreifenplatine           13 x 20 Rasterpunkte
        Anschlussleitungen            3 x 10 cm HO7V-F 0,5 mm2
        Aderendhülsen                 3 x 0,5 mm2
        CE-Stecker 400 V/16 A, 6 h    1 x Elektra Tailfingen "CeKon" Typ: CT516/6h Best.-Nr.: 62875

Schaltplanskizze

Diese bitte selber anfertigen! - Zu faul? - Hier ist die Lösung!

Platinenskizze

Arbeitsanweisungen

1. Erstellen Sie den Schaltplan anhand des Bestückungsplans und der Platinenzeichung, stellen Sie eine normgerechte Zeichnung her!
2. Bauen Sie die Schaltung auf! - Beschreiben Sie jedoch kurz, welche Alternative Sie in der Bauteilauswahl haben und welche Werte unbedingt einzuhalten sind. Warum gibt es Werte, die man nicht unbedingt einhalten muss?
3. Testen Sie die Schaltung und legen sie die Anschlüsse für L1, L2, und L3 fest. Messen Sie mit einem anderen Drefeldrichtungsanzeiger nach!
4. Bauen Sie die Schaltung dann in einen CE-Rundsteckverbinder (400 V/16 A, 6 h) ein. Je nach Bauform des Steckergehäuses kann ein etwas abgewandelter Umriss der Platine notwendig sein!
5. Versuchen Sie, die Funktion der Schaltung genau zu beschreiben!
6. Können Sie sich Verbesserungen vorstellen, die die Schaltung nicht wesentlich komplizierter machen? (bespielsweise Verwendung von Leuchtdioden statt Glimmlampen o. ä.)

Weitere Hinweise

Das Testen der Schaltung erfolgt mit gefährlichen Spannungen und großen möglichen Stromstärken! - Die Sicherheitsmaßnahmen des VDE sind unbedingt einzuhalten (Tabellenbuch!)