S7-300-Steckplatz-Adressen

Bei der S7 300 werden die Adressen für die Ein- und Ausgänge bei der Hardware-Konfiguration automatisch vergeben. Diese Vergabe erfolgt nach der unten stehenden Tabelle und ist vom Steckplatz auf den die Baugruppe konfiguriert wird, abhängig. Das ist ein Verfahren, welches großteils das Verhalten der S5 nachahmt, aber für die Praxis eher verwirrend ist, weil die Adressen der Ein- und Ausgänge nicht linear aufeinander folgen.

Bei einer SPS, die aber wesentlich auf Adressen basiert (und nicht auf Variablennamen), kann es aber sinnvoller, weil merkbarer sein, dass zu ändern. Außerdem hat das Verfahren von Siemens den Nachteil, dass Anfänger denken, man dürfe Eingangs- und Ausgangsadressen nicht mit der derselben Zahl vergeben. Dem ist natürlich nicht so, den E 0.3 und A 0.3 liegen ja in unterschiedlichen Speicherbereichen!

Bei allen CPUs, die über eine DP- oder PN-Schnittstelle verfügen, lassen sich die Adressen frei vergeben. Bei älteren CPUs ohne zweite Schnittstelle allerdings nicht!

Es spricht mehr dafür als dagegen, die Adressen frei zu vergeben, man darf also seinem Adressierungswillen freien Lauf lassen. Insbesondere bei Analogbaugruppen lohnt es sich, deren Adressen in das Prozessabbild zu legen, da man dann nicht mehr mit Peripheriezugriffen arbeiten muss, weil das Betriebssystem der CPU alles erledigt und die Ein- und Ausgangswerte sich in den Prozessabbilder wieder finden und sich außer durch ihre Wortbreite durch nichts von anderen (digitalen) Werten unterscheiden.